Die medizinische Lichttherapie findet unter anderem in hautärztlichen Praxen oder Kliniken statt, die über spezielle Kabinen oder Geräte zur Bestrahlung verfügen. Zudem gibt es Teilbestrahlungsgeräte für den Heimgebrauch wie etwa sogenannte „Lichtkämme“ oder „Lichtbürsten“. Sie bieten sich besonders zur Behandlung kleinerer Körperareale wie der Kopfhaut, der Hände oder Füße an. Doch braucht es auch in diesem Fall ein wenig Geduld: Etwa 20 bis 30 Behandlungen sind notwendig, bis sich die Wirkung entfaltet. Dann aber bessern sich bei mindestens der Hälfte aller Betroffenen die Plaques merklich oder verschwinden zeitweise sogar ganz. Weiterer Vorteil: Anders als bei vielen anderen medizinischen Hilfsmitteln oder Therapien ist bei Lichtkämmen die Kostenübernahme durch die gesetzlichen Krankenversicherungen möglich.
Die Lichttherapie macht sich die Heilwirkung von UV-Strahlung zur Behandlung von Hauterscheinungen bei Psoriasis und Psoriasis-Arthritis zunutze.
Schon seit Längerem ist bekannt, dass UV- beziehungsweise Sonnenlicht bei Patient:innen mit Psoriasis bzw. Psoriasis-Arthritis die schuppenden, verdickten und geröteten Hautstellen (Plaques) rascher abheilen lässt und das Erscheinungsbild der betroffenen Hautpartien verbessern kann. Dieser Effekt beruht vermutlich darauf, dass die Strahlung sowohl die Entzündungsreaktionen als auch das beschleunigte Wachstum der Hautzellen bremst und dadurch Regenerationsprozesse fördert.
Behandlung ist in spezialisierten Praxen und zu Hause möglich
Wichtig: Zur Behandlung von Hauterscheinungen bei Psoriasis bzw. Psoriasis-Arthritis wird normalerweise UV-Licht einer bestimmten Wellenlänge eingesetzt und exakt dosiert, um die Nebenwirkungen auf ein Minimum zu reduzieren. Sonnenbänke in Solarien erfüllen diese Kriterien nicht. Sie sind daher ebenso wenig für eine Therapie geeignet wie ausgedehnte Sonnenbäder am Strand oder in freier Natur.
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Letzte Aktualisierung: Januar 2023
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